Gerhard Müller

deutscher ev. Theologe; Kirchenhistoriker; Bischof der Ev.-Luth. Landeskirche Braunschweig 1982-1993; Leitender Bischof der Vereinigten Ev.-Luth. Kirche Deutschlands (VELKD) 1990-1993

* 10. Mai 1929 Marburg/Lahn

† 10. Mai 2024 Erlangen

Herkunft

Gerhard Müller, ev.-luth., wurde 1929 als Sohn des Prokuristen Karl Müller in Marburg/Lahn geboren.

Ausbildung

M. besuchte dort die Schule und bestand 1948 das Abitur. Anschließend studierte er Evang. Theologie und Geschichte an den Universitäten Marburg, Göttingen und Tübingen von 1948-1954. Danach war er zwei Jahre Vikar und promovierte in dieser Zeit 1955 zum Dr. theol.

Wirken

1956-1957 wirkte er als Pfarrer in Hanau und arbeitete anschließend wissenschaftlich als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft bis 1959 in Rom und von 1959-1961 als Assistent am Ökumenischen Seminar in Marburg/Lahn. 1960 habilitierte er sich für Kirchen- und Dogmengeschichte in Marburg und las ab 1961 als Dozent an der Marburger Universität. 1966-1967 wirkte er als Gastdozent am Deutschen Historischen Institut Rom.

1967 folgte er einem Ruf als Ordentlicher Professor und Ordinarius für Historische Theologie an die Universität Erlangen-Nürnberg, wo er auch die Leitung des Historischen Instituts übernahm. Durch die Fülle wissenschaftlicher Arbeiten und Beiträge (Auszug s. u.) qualifizierte sich M. als geschätzter Mitarbeiter in zahlreichen Gremien der evangelischen Kirche und des wissenschaftlichen Lebens.

Als es 1981 darum ...